Tom Brady
gegen Peyton Manning: Das Spiel der wohl besten Quaterbacks gewinnen die New
England Patriots am gestrigen Sonntag 31 zu 21. Nach einer mäßigen ersten Halbzeit
aus Denver’s Sicht, lagen die Patriots bereits 31 zu 7 vorn. In der zweiten
Halbzeit konnte Denver wieder an Boden gewinnen, doch zwei entscheidende Fehler
verhinderten ein filmreifes Comeback. Runningback Willis McGahee lies den
sicher geglaubten Pass beim vierten Versuch und einem Yard knapp 10 Minuten vor
dem Abpfiff wieder aus den Händen gleiten und fumbelte sechs Minuten später, 10
Yards vor New Englands Endzone. Besonders die zwei Fehler und Denvers uneffektive
Lauf-Verteidigung führten zu dem verdienten Sieg. In der Pressekonferenz nach
dem Spiel sprach das Team aus Massachusetts mit ehrlichem Respekt über die
Leistung der Broncos. Wenn Peyton Manning spielt, so beispielsweise Vince
Wilfork, dann ist das Spiel nie vorbei. „Egal mit wie vielen Punkten man führt.“
Broncos: Noch kein Playoff-Kaliber
Denver
konnte nur ab und an mit sehr guten Leistungen aufblitzen. Im Gesamten sind sie
noch nicht gut und noch nicht konstant genug um gegen die besten Mannschaften
zu gewinnen, das zeigen die Niederlagen gegen die Patriots, die Texans und die
Falcons. Den potentiellen Playoff-Kalibern ist das Team von den Rocky Mountains noch nicht
gewachsen. Auch wenn in den kommenden Spielen neun Siege liegen können (in San
Diego, gegen New Orleans, in Carolina, gegen San Diego, in Kansas City, gegen
Tampa Bay, in Oakland, gegen Cleveland und gegen Kansas City) sehen die Broncos
noch nicht aus wie ein Team das in den Playoffs mithalten kann.
Patriots: Vielseitigkeit der
Offensiv-Kräfte
Stimmung
und Potential sind dagegen bei den Patriots außergewöhnlich gut. Selten gibt
es Unstimmigkeiten auf dem Feld und Spieler und Trainer scheinen bester Laune
zu sein. Die no-huddle offense, von
Brady wie von Manning gern benutzt, perfektionieren die Patriots. Brady
diktieren die Aufstellung der Verteidiger, denn er gibt den ihnen keine
Möglichkeit Spieler auszuwechseln. Das erfordert jedoch eine athletische Offensive-Line.
Der Deutsche Sebastian Vollmer und first-round-pick
Nate Solder sind dafür Paradebeispiele. Mit dieser gut aufgestellten O-Line können die
Patriots verschiedene Lauf- und Pass-Spielzüge anwenden ohne Personal zu
wechseln und den Gegner somit in Bedrängnis bringen. Besonders die Vielseitigkeit
der Offensiv-Kräfte machte Denver dabei zu schaffen. Mit Tight End Rob
Gronkowski, Wide Receiver Wes Welker und den Runningbacks Stevan Ridley und
Danny Woodhead entstehen verschiedenste Möglichkeiten und mismatches, die Offensiv-Koordinator Josh McDaniels ausnutzt.
Patriots: Besser als letztes Jahr?
Das Spiel
gegen die Broncos zeigt deutlich, dass die Patriots nach den Anfangsschwierigkeiten der Saison besser
aufgestellt sind als bei ihrem letztjährigem Lauf zu Superbowl. In der
Offensive konnten alle Spieler gehalten werden und die Verteidigung, 2011 noch zweitschlechteste
der gesamten Liga, wurde durch Draft und Free Agency maßgeblich aufgewertet.
Mit dem Sieg gegen die Denver Broncos untermauern die New England Patriots
ihren Anspruch dieses Jahr wieder um den Einzug ins Finale mitzukämpfen.
mh
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen