Montag, 8. Oktober 2012

„Das Spiel ist nie vorbei“

Tom Brady gegen Peyton Manning: Das Spiel der wohl besten Quaterbacks gewinnen die New England Patriots am gestrigen Sonntag 31 zu 21. Nach einer mäßigen ersten Halbzeit aus Denver’s Sicht, lagen die Patriots bereits 31 zu 7 vorn. In der zweiten Halbzeit konnte Denver wieder an Boden gewinnen, doch zwei entscheidende Fehler verhinderten ein filmreifes Comeback. Runningback Willis McGahee lies den sicher geglaubten Pass beim vierten Versuch und einem Yard knapp 10 Minuten vor dem Abpfiff wieder aus den Händen gleiten und fumbelte sechs Minuten später, 10 Yards vor New Englands Endzone. Besonders die zwei Fehler und Denvers uneffektive Lauf-Verteidigung führten zu dem verdienten Sieg. In der Pressekonferenz nach dem Spiel sprach das Team aus Massachusetts mit ehrlichem Respekt über die Leistung der Broncos. Wenn Peyton Manning spielt, so beispielsweise Vince Wilfork, dann ist das Spiel nie vorbei. „Egal mit wie vielen Punkten man führt.“

Broncos: Noch kein Playoff-Kaliber
Denver konnte nur ab und an mit sehr guten Leistungen aufblitzen. Im Gesamten sind sie noch nicht gut und noch nicht konstant genug um gegen die besten Mannschaften zu gewinnen, das zeigen die Niederlagen gegen die Patriots, die Texans und die Falcons. Den potentiellen Playoff-Kalibern ist das Team von den Rocky Mountains noch nicht gewachsen. Auch wenn in den kommenden Spielen neun Siege liegen können (in San Diego, gegen New Orleans, in Carolina, gegen San Diego, in Kansas City, gegen Tampa Bay, in Oakland, gegen Cleveland und gegen Kansas City) sehen die Broncos noch nicht aus wie ein Team das in den Playoffs mithalten kann.

Patriots: Vielseitigkeit der Offensiv-Kräfte
Stimmung und Potential sind dagegen bei den Patriots außergewöhnlich gut. Selten gibt es Unstimmigkeiten auf dem Feld und Spieler und Trainer scheinen bester Laune zu sein. Die no-huddle offense, von Brady wie von Manning gern benutzt, perfektionieren die Patriots. Brady diktieren die Aufstellung der Verteidiger, denn er gibt den ihnen keine Möglichkeit Spieler auszuwechseln. Das erfordert jedoch eine athletische Offensive-Line. Der Deutsche Sebastian Vollmer und first-round-pick Nate Solder sind dafür Paradebeispiele. Mit dieser gut aufgestellten O-Line können die Patriots verschiedene Lauf- und Pass-Spielzüge anwenden ohne Personal zu wechseln und den Gegner somit in Bedrängnis bringen. Besonders die Vielseitigkeit der Offensiv-Kräfte machte Denver dabei zu schaffen. Mit Tight End Rob Gronkowski, Wide Receiver Wes Welker und den Runningbacks Stevan Ridley und Danny Woodhead entstehen verschiedenste Möglichkeiten und mismatches, die Offensiv-Koordinator Josh McDaniels ausnutzt.

Patriots: Besser als letztes Jahr?
Das Spiel gegen die Broncos zeigt deutlich, dass die Patriots nach den Anfangsschwierigkeiten der Saison besser aufgestellt sind als bei ihrem letztjährigem Lauf zu Superbowl. In der Offensive konnten alle Spieler gehalten werden und die Verteidigung, 2011 noch zweitschlechteste der gesamten Liga, wurde durch Draft und Free Agency maßgeblich aufgewertet. Mit dem Sieg gegen die Denver Broncos untermauern die New England Patriots ihren Anspruch dieses Jahr wieder um den Einzug ins Finale mitzukämpfen.

mh

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