Montag, 6. Februar 2012

Giants gewinnen den Superbowl – Eli verwehrt Brady den 4.Ring, schon wieder…

Die New York Giants besiegen die New England Patriots mit 21:17 und sind Superbowl Sieger 2012! So lässt sich das Spiel gestern kurz zusammenfassen, aber was in den 60 Minuten auf dem Feld passiert bot echt einiges, vor allen Dingen Spannung.
Bis zum letzten Wurf hatten es die Patriots noch in der Hand, mit einem Hail-Mary-Pass den Sieg davon zu tragen, aber das Glück war nicht auf Seiten von New England! Rob Gronkowski verpasste knapp den Abpraller und schon wars das. Tom Brady holt sich nicht den so heiß erwarteten vierten Superbowl-Ring, der ihn wahrscheinlich unsterblich gemacht hätte. Dafür kriegt Eli Manning seinen zweiten Ring und ebenfalls als Superbowl-MVP.

Brady ahnte es
Schon in der Woche vor dem großen Finale merkte man die Entschlossenheit von Brady an, aber auch, wie entscheidend dieses Spiel für seine Karriere sein könnte. Rückblickend auf 2008, als die Patriots ebenfalls gegen die Giants im Superbowl standen, verloren und damit ihre perfekte Saison ohne Niederlage nicht vollenden konnten, sagte der Star-Quarterback: Dieses Jahr will er unbedingt gewinnen – nicht, dass womöglich seine ganze Karriere durch zwei Niederlagen in Frage gestellt wird. Das wird sie sicherlich nicht, aber bitter ist das schon. und Schuld daran, wie damals: die  New York Giants!

Giants kontrollieren das Spiel
Zum Team um Eli Manning gibt es wenig zu sagen, außer sich vor ihnen zu verneigen! Auch im Superbowl spielten sie eine bärenstarke Defensive, ließen Brady und Co nie so richtig ins Laufen kommen – bis auf den längsten Drive der Superbowl-Geschichte kurz vor der Halbzeit, als die Patriots 96Yards über das Feld marschierten und zur 10:9 Halbzeitführung punkteten.
Aber danach kam nicht mehr viel von den Pats. Rob Gronkowski, der sich zwei Wochen mit einer Knöchelverletzung rumschlagen musste, war sichtlich nicht in Topform, was der Giants-Defensive erlaubte, sich nicht ausschließlich auf ihn zu konzentrieren. Ein großer Vorteil für die Giants, die am Ende nur 17 Punkte der hoch-verlangten Patriots-Offensive zuließen. Schon gegen die anderen Top-Teams der Liga ließen sie nur wenige Punkte zu: gegen die  49ers (17), gegen die Packers (20) und sogar nur 2 gegen die Falcons. Diese starke Defensive machte den Unterschied.

Bradshaw mit der Arschbombe
Die Giants Offensive trug ihren Beitrag zu dieser Klassevorstellung bei: Sie kontrollierten die Zeit, in dem sie immer wieder Laufspielzüge und kurze Pässe anbrachten und so lange in Ballbesitz blieben – nicht schlecht, wenn auf der anderen Seite Tom Brady nur darauf wartete Punkte aufs Brett zu bringen. Am Ende hatten die Giants 37 Minuten den Ball,  nur 23 für die Pats. Das sagt alles.
So marschierten die Giants auch im letzten Viertel über das Feld, um den siegbringenden Touchdown zu erzielen. Dazu war aber wie vor 4 Jahren ein phänomenaler Fang nötig. Mario Manningham pflückte knapp 3 Minuten vor Schluss einen Pass von Eli Manning noch kurz vor der Außenlinie herunter und hatte den Ball sicher in den Händen. Echt unfassbar, wenn man sich das nochmal in Wiederholung anschaut.

Und es ging dramatisch weiter: die Giants spielten danach die Uhr  runter, um Brady wenig Zeit zur Reaktion zu geben. Sie brauchten auch nur noch ein Field Goal. Doch nicht mit den Patriots: Sie ließen die Giants einfach zum TD laufen! Ahmad Bradshaw rannte, tat so als würde er an der 1-Yard-Linie stehen bleiben und plumpste dann doch mit dem Hinterteil voran in die Endzone. Zwar gab er so Tom Brady noch knapp 50 Sekunden, um das Spiel zu gewinnen, aber die reichten am Ende nicht mehr aus. Alles richtig gemacht also. Superbowl, baby.

ms

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