Am Sonntag
gewannen die Cincinnati Bengals gegen die Washington Redskins auf höchst
ansehnliche und kreative Weise und zeigen damit, dass sie wieder ein ernst zu
nehmender Playoff-Anwärter sind.
A. J. Green „eins gegen eins“, das
war das Match-Up
In dem 21-38
Sieg, zeigte sich schon am ersten Spielzug mit welchem Anspruch die Bengals
unter dem langjährigen Cheftrainer Marvin Lewis in die Saison starteten.
Quaterback Andy Dalton stand rechts außen als Widereceiver, neben Ausnahmetalent
A. J. Green, der als Slotreceiver links daneben stand. Rookie-Fänger Mohamed
Sanu stand in der Wildcat-Formation bereit mit dem Ball zu laufen. Das dachten
sich auch die Redskin Verteidigung. Doch A. J. Green auf weiter Flur allein, „eins
gegen eins“, das war das Match-Up,
das die Bengals suchten und auch das ganze Spiel lang bekamen. Sanu, der letzte
Spiel nicht aufgestellt war, vielleicht weil er an seiner Wurftechnik feilen
sollte, warf ein 73 Yards Touchdown zu A. J. Green. Und die Bengals führten 0-7 als wäre es nichts.
Rookie QB und Hoffnungsträger RGIII
Die Redskins
versuchten nochmal zurück ins Spiel zu kommen und hätten auch kurz vor Schluss
fast den Ausgleich geschafft. An der Aufholjagd maßgeblich beteilig war Rob
Jackson, der 26-jährige Outside Linebacker, der für den verletzten Brian Orakpo
spielte. Jackson war überall auf dem Feld aktiv, machte endscheidende Tackles
bei Kickoffs und Puntreturns und hatte eine wichtige Interception kurz vor der
gegnerischen Endzone. Nachdem Jackson den Ball fing, musste er nur noch in die
Endzone fallen. Wie er den Ball aber an sich bringen konnte war erstklassig.
Auch Rookie QB und Hoffnungsträger RGIII war an der Aufholjagd beteiligt. Er
warf für 221 Yards und lief für 85. Doch die Bengals waren zu gut auf den
Option-Run eingestellt, als das Griffin und die Redskins entscheidende Akzente
bei Laufspielzügen hätten setzen können. Am Ende waren die Bengals zu stark, zu
diszipliniert
und zu erfahren, um das Spiel noch aus der Hand zu geben.
Gut gerüstet für die Playoffs
Die Cincinnati
Bengals haben in den letzten Jahren extrem gute Spieler über Draft und Free
Agency ins Team geholt. Sie verpflichteten keine Stars, sondern Potentiale.
Andrew Hawkins, der zuvor in Kanada Football spielte und es bei den St. Louis Rams nicht ins Team schaffte, ist da nur ein Beispiel. Hawkins mit Ball scheint schneller als
jeder andere auf dem Feld zu sein. Wenn er den Ball fängt und damit rennt,
macht er unglaubliche Cuts und lässt viele Spieler stehen. Zusammen mit der
Taktik von Offensiv Koordinator Jay Gruden, der unterschiedlichste Formationen
und Strategien am Sonntag zeigte, sind die Bengals gut gerüstet für die
Playoffs.
mh
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