Dienstag, 25. September 2012

Cincinnati Bengals siegen kreativ

Am Sonntag gewannen die Cincinnati Bengals gegen die Washington Redskins auf höchst ansehnliche und kreative Weise und zeigen damit, dass sie wieder ein ernst zu nehmender Playoff-Anwärter sind.

A. J. Green „eins gegen eins“, das war das Match-Up
In dem 21-38 Sieg, zeigte sich schon am ersten Spielzug mit welchem Anspruch die Bengals unter dem langjährigen Cheftrainer Marvin Lewis in die Saison starteten. Quaterback Andy Dalton stand rechts außen als Widereceiver, neben Ausnahmetalent A. J. Green, der als Slotreceiver links daneben stand. Rookie-Fänger Mohamed Sanu stand in der Wildcat-Formation bereit mit dem Ball zu laufen. Das dachten sich auch die Redskin Verteidigung. Doch A. J. Green auf weiter Flur allein, „eins gegen eins“, das war das Match-Up, das die Bengals suchten und auch das ganze Spiel lang bekamen. Sanu, der letzte Spiel nicht aufgestellt war, vielleicht weil er an seiner Wurftechnik feilen sollte, warf ein 73 Yards Touchdown zu A. J. Green. Und die Bengals führten 0-7 als wäre es nichts.

Rookie QB und Hoffnungsträger RGIII
Die Redskins versuchten nochmal zurück ins Spiel zu kommen und hätten auch kurz vor Schluss fast den Ausgleich geschafft. An der Aufholjagd maßgeblich beteilig war Rob Jackson, der 26-jährige Outside Linebacker, der für den verletzten Brian Orakpo spielte. Jackson war überall auf dem Feld aktiv, machte endscheidende Tackles bei Kickoffs und Puntreturns und hatte eine wichtige Interception kurz vor der gegnerischen Endzone. Nachdem Jackson den Ball fing, musste er nur noch in die Endzone fallen. Wie er den Ball aber an sich bringen konnte war erstklassig. Auch Rookie QB und Hoffnungsträger RGIII war an der Aufholjagd beteiligt. Er warf für 221 Yards und lief für 85. Doch die Bengals waren zu gut auf den Option-Run eingestellt, als das Griffin und die Redskins entscheidende Akzente bei Laufspielzügen hätten setzen können. Am Ende waren die Bengals zu stark, zu diszipliniert und zu erfahren, um das Spiel noch aus der Hand zu geben.   

Gut gerüstet für die Playoffs
Die Cincinnati Bengals haben in den letzten Jahren extrem gute Spieler über Draft und Free Agency ins Team geholt. Sie verpflichteten keine Stars, sondern Potentiale. Andrew Hawkins, der zuvor in Kanada Football spielte und es bei den St. Louis Rams nicht ins Team schaffte, ist da nur ein Beispiel. Hawkins mit Ball scheint schneller als jeder andere auf dem Feld zu sein. Wenn er den Ball fängt und damit rennt, macht er unglaubliche Cuts und lässt viele Spieler stehen. Zusammen mit der Taktik von Offensiv Koordinator Jay Gruden, der unterschiedlichste Formationen und Strategien am Sonntag zeigte, sind die Bengals gut gerüstet für die Playoffs.   

mh

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