Eigentlich
wäre das Donnerstagnachtspiel eine gute Gelegenheit gewesen, die Carolina
Panthers und ihr Potential für die neue Saison zu analysieren. Mit dem starken
Auftritt gegen die NFC South Rivalen aus New Orleans letzten Sonntag, Star-QB
Cam Newton in seinem zweiten Jahr in der Liga und einer verbesserten
Verteidigung wäre das Team aus dem Südosten Amerikas sicher für ein paar
spannende Geschichten gut gewesen. Vielleicht haben die Panthers sogar selbst
gehofft wieder einmal Geschichten zu produzieren. Aber bei dem Spiel gegen die
New York Giants waren sie mental nicht auf dem Platz und verloren verdient 7 zu
36.
Panthers
patzen
Gute
Einzelaktionen konnte das Team aus Charlotte produzieren. Quaterback Cam Newton
mit einem herrlichen Sprung über die Goal
Line zum Touchdown und einem Pass zum Tight End Greg Olsen, der den Ball
kurz vor dem Boden an sich reisen konnte. Der 1,75 große und 112 Kilo schwere
Fullback Mike Tolbert bekam einen kurzen Pass über die linke Seite, nahm
langsam Fahrt auf und ließ sich erst nach 14 Yards von zwei Giants Verteidigern
stoppen. Alle weiteren Aktionen der Panthers lassen sich an einer Hand abzählen
und brachten das Team nicht weiter. Vor allem fehlte es an Willen und
Effizienz. Obwohl Newton für fast 250 Yards werfen konnte. Die drei
Interceptions die er warf, nutzen die Gegner eiskalt aus. An diesem Abend waren
die New York Giants einfach nicht zu stoppen.
Die
Geschichte des Abends
Obwohl
durch drei verletzte Spieler (RB Ahmad Bradshaw, WR Domenik Hixon und WR Hakeem
Nicks) geschwächt, hatte man Gefühl nur die Giants auf dem Platz zu sehen. Eli
Manning war nahezu perfekt mit 27 aus 35 Würfen für 288 Yards, was aber vor allem
daran lag, das die Offensiv-Linie die Verteidigung ausspielte. Manning hatte viel
Zeit und wurde selten in seiner Wurfbewegung gestört. Die Geschichte des Abends
war aber, wer die drei Leistungsträger auf dem Feld ersetzen wird. Widereceiver
Ramses Barden, den die Giants 2009 in der dritten Runde zu sich holten, konnte
die Trainer sicherlich überzeugen ihn öfters einzusetzen. Obwohl er sich
langsam auf dem Feld bewegte und wenige Yards nach dem ersten Kontakt machte, konnte
er seine 1,98 Meter Körpergröße gut ausspielen. Die eigentliche Überraschung
war die Leistung von Running Back Andre Brown, der mit über 100 Yards das Spiel
seines Lebens machte. Der fünfundzwanzigjährige Brown, der in den letzten drei
Jahren bei fünf unterschiedlichen Teams unter Vertrag stand scheute sich nicht
vor gegnerischem Kontakt, suchte in sogar und lief gelegentlich Verteidiger um.
Er scheint in Zukunft eine verlässliche Stütze für die Rennspielzüge der Giants
zu werden.
mh
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